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Für eine lebenswerte Zukunft. Für uns alle. Bielefeld – Together for Future!

Die Klimakrise ist zur realen Bedrohung für die menschliche Zivilisation geworden. Seit Monaten demonstrieren – dem Vorbild Greta Thunbergs folgend – weltweit vor allem junge Menschen für mehr Klimaschutz. Das allein wird aber nicht reichen, es braucht uns alle. Wir müssen unsere Kräfte bündeln, um gemeinsam für unsere Zukunft zu kämpfen.

ClimateWeek Bielefeld: 19.9.-29.9.19

Die Klimaaktionswoche startet am 19.9.19 mit einem Vortrag der Seebrücke und endet am 29.9.19 mit dem Aktionstag „Ohne Auto mobil“. Am 20.9.19, am Weltkindertag, an dem Tag an dem das Klimakabinett der Bundesregierung seine sicherlich unzureichenden Beschlüsse für zukünftige Generationen präsentiert, findet der große globale Klimastreik von FridaysForFuture statt. Die ClimateWeek wird von einem breiten und unabhängigen zivilgesellschaftlichen Bündnis Bielefelder Initiativen, Vereine, Institutionen und Bürger*innen getragen, das sich hinter die Forderungen von FridaysForFuture stellen. Gemeinsam fordern wir die Einhaltung der Ziele des Pariser Klimaabkommens und die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5°C.

Die ClimateWeek Bielefeld mit ihren zahlreichen Veranstaltungen wird informativ, meditativ, kulturell und rebellisch. Sie setzt aus Bielefeld heraus ein deutliches Zeichen für eine sofortige, sozialverträgliche und nachhaltige Klimaschutzstrategie. #BielefeldActNow

 

#AlleFürsKlima

Die Bewältigung der Klimakrise ist kein Zuschauersport. Nur wenn wir alle die aktuelle Lage als das bezeichnen und wahrnehmen, was sie ist - nämlich eine globale Bedrohung der Menschheit - haben wir noch eine Chance. Jede/r kann privat und in seiner/ihrer Organisation in den Klimanotstandsmodus schalten.

Aktuelle News

 


Welternährung – eine lokale und globale Herausforderung!

Presseinfo: Veranstaltungsreihe Bielefeld – for future? Aufbruch für eine Welt im Wandel

Im Rahmen der Fairen Woche organisiert das Umweltamt der Stadt Bielefeld gemeinsam mit lokalen und regionalen Kooperationspartnern die Veranstaltung
Welternährung – eine lokale und globale Herausforderung!

Weltweit steigt die Zahl der Hungernden seit 2017 wieder stetig an. Wälder werden für die Viehzucht gerodet, Finanzinvestoren spekulieren umLebensmittelpreise, langanhaltende Dürren und Starkregen vernichten Ernten und stehen für extreme Wetterbedingungen, regional und nachhaltige erzeugte Lebensmittel werden aus Klimaschutzgründen immerwichtiger. Die enge Verknüpfung dieser Szenarien steht im Mittelpunkt des Abends. Wie kann die Weltbevölkerung künftig ernährt werden und welche konkreten Handlungsoptionen gibt es in Bielefeld? Antworten auf diese Frage erörtert der Ernährungsrat, die Brasiliengruppe des Welthause Bielefeld und die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft.

Link zum Programm
Link zum Flyer

Wann: 24. September 2019 | 18:00 Uhr
Wo: Stadtbibliothek Bielefeld, Eingang Kavalleriestraße 17


Uni-Veranstaltungen zur ClimateWeek: Zukunftsfähig? Vom Wissen zum Handeln

Fridays-for-future (FFF) und Parents-for-Future Bielefeld (P4F) laden mit zwei Veranstaltungen während der Climate Week Professorinnen und Professoren der Universität Bielefeld ein, ihr Wissen, ihre Forschung und ihre Arbeiten interessierten Bürgerinnen und Bürgern vorzustellen und mit ihnen zu diskutieren.

Die Veranstaltung „Zukunftsfähig? Vom Wissen zum Handeln“, die am Montag, den 23.9., von 16:30 – 18:00 Uhr im Hörsaal 4 der Universität Bielefeld stattfinden wird, richtet sich an alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ab etwa 12 Jahren. Seit mindestens 50 Jahren – also während des gesamten Bestehens der Universität Bielefeld – zerstören der zunehmende Flächen- und Energieverbrauch, die Erhitzung unserer Atmosphäre, die Gefährdung durch Schadstoffe, die Vermüllung mit Plastik sowie das Artensterben sowohl die lokalen als auch die globalen Lebensgrundlagen.

Herr Prof. Thomas Koop erklärt anschaulich und für Laien verständlich, warum CO2 ein Treibhausgas ist. Im Anschluss stellt Frau Prof. Claudia Hornberg das jüngste Sondergutachten des Sachverständigenrats für Umweltfragen (SRU) vor. Sie ist Vorsitzende des SRU, der die Bundesregierung berät und aktiv die europäische Umweltpolitik begleitet. Im Anschluss an die Vorträge ist Raum für Fragen und Diskussion.

„Die Empfehlungen des SRU mit den Beschlüssen des Klimakabinetts abzugleichen, dürfte interessant werden“, so Romy Mamerow von P4F. Die Wissenschaftlerin und Organisatorin der Veranstaltungen, Anne-Kathrin Warzecha hält es für notwendig, dass sich breite gesellschaftliche Schichten mit den wissenschaftlichen Fakten auseinandersetzen und daraus Handlungen für eine sofortige klimaverträgliche Lebensweise ableiten: „Wir müssen die aktuelle Lage als globale Bedrohung der Menschheit begreifen – nur dann haben wir noch eine Chance.“

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Die Diskussionsveranstaltung der FFF „Auswege aus der Krise – Forschung für eine klimaneutrale Zukunft“ am Dienstag, den 24.9., von 18:00-20:00 Uhr in der Altstädter Nicolaikirche thematisiert Lösungsmöglichkeiten für die Klimakrise. Für Andre Schenke, Doktorand in der Fakultät für Mathematik, ist wichtig, dass nicht nur die seit langem bekannten Fakten dargestellt werden. Christoph Geske, Student an der Universität Bielefeld ergänzt, dass die Idee für diese Veranstaltung bei der Planung des FFF-KlimaCamps entstand, zu dem Schülerinnen, Schüler und Studierende aus ihrem jeweiligen Erfahrungsbereich Aktionen beisteuern, wie Kleidertauschpartys, Konzerte und Informationsveranstaltungen, um mit Bielefeldern und Bielefelderinnen ins Gespräch zu kommen, teils gemeinsam mit Partner aus dem Bielefelder Aktionsbündnis. Für die an der Universität und Fachhochschule tätigen Fridays, unter Ihnen Andre Schenke und Christoph Geske, lag es nahe, den Bielefelderinnen und Bielefeldern zugänglich zu machen, was konkret an der Universität Bielefeld geforscht wird, um die schon jetzt spürbaren Folgen der Klimakatastrophe abzumildern. Sie konnten die Professorin Dr. Katharina Kohse-Höinghaus sowie die Professoren Dr. Karl-Josef Dietz und Dr. Olaf Kruse für ihre Veranstaltung gewinnen.

Sie wollen eine möglichst breite Öffentlichkeit erreichen und haben deswegen die Veranstaltung in das Herz der Stadt Bielefeld, die Altstädter Nicolaikirche direkt neben dem KlimaCamp, gelegt. Sie freuen sich mit vielen jungen Leuten auf spannende Diskussionen mit einigen der renommiertesten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Bielefeld.

 


Kontakt

Christoph Geske
Schildescher Str. 96 | 33611 Bielefeld01590.8123861

 

Dr. Anne-Kathrin Warzecha
Barenhorst 57a|33824 Werther
0160.4190785
www.parentsforfuture-bielefeld.deanisation

in den Klimanotstandsmodus schalten.

Andre Schenke
aschenke@uni-bielefeld.de 

Hilfestellungen für Erziehungsberechtige vom BUND | BUNDjugend

 

1. Klimastreiks – Anregungen und Hilfestellungen für Erziehungsberechtige
Weltweit wehren sich immer mehr junge Menschen gegen die Untätigkeit ihrer Politiker*innen in Sachen Klimaschutz. Sie gehen für ihre Zukunft auf die Straße. Auch in Deutschland streiken jeden Freitag Schüler*innen für das Klima. Sie fordern von der Regierung, dreckigen Strom, schnelle Autos und billiges Flugbenzin zu verbieten. Die Verantwortung der Politik für die Klimakrise ist so in das Zentrum der gesellschaftlichen Debatte gerückt.

Die Schüler*innen haben entschieden, dass ihr Recht auf Demonstrations-und Meinungsfreiheit und ihr Recht, sich für die Zukunft des Planeten einzusetzen, mehr wiegt, als die Schulpflicht. Diese Position wird von vielen Erwachsenen unterstützt, unter anderem auch der „Parents for Future“ Bewegung.
Eltern, die sich fragen, wie sie ihr streikendes Kind unterstützen können, möchten wir hier ein paar Tipps geben:

1. Ehrlich sein
Wir empfehlen, keine „falschen Entschuldigungsschreiben“ wie etwa Krankschreibungen zu verfassen, sondern in die Auseinandersetzung zu gehen. Informieren Sie die Lehrer*innen, warum Ihr Kind an dem Tag von der Schule fernbleiben möchte. Regen Sie so eine Auseinandersetzung der Schule mit demokratischen Engagement, praktischem Lernen, der Klimakrise und des möglichen Umgangs der Schüler*innen damit an.

2. Schul-Exkursionen im Rahmen des Unterrichts
Die Lehrer*innen können mit ihren Schüler*innen Exkursionen planen, um beispielsweise im Rahmen des Gesellschaftskundeunterrichts zum Freitagsstreik zu gehen. Appellieren Sie an die Lehrer*innen ihres Kindes, diese Möglichkeit zu nutzen und Themen wie die Klimakrise oder demokratische Strukturen und Teilhabe anhand der Schüler*innenbewegung zu besprechen. Statt die Proteste als Regelverstoß zu interpretieren, sollten die staatlichen Institutionen erkennen, dass hier ein Lernraum für Demokratie und Mitbestimmung entstanden ist, der gemeinsam gestaltet werden sollte. Dazu können Sie diese Vorlage von Parents for Future nutzen.

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3. Beantragen Sie eine Befreiung vom Unterricht
Sie können bei der*dem Klassenlehrer*in im Voraus schriftlich eine Befreiung vom Unterricht beantragen. Geben Sie als Grund die Teilnahme an der Veranstaltung/Demonstration an. Es liegt in der Regel im Ermessen der Schule, ob dieser Antrag auf Schulbefreiung bewilligt wird. Geschieht dies, so kann Ihr Kind an der Veranstaltung teilnehmen. Wie bei einem Krankheitstag sind schulische Leistungen ggf. nachzuholen. Auf fridaysforfuture.de finden Sie eine Vorlage für die Beurlaubung.

4. Elternvertretung einschalten
Wenn die beantragte Befreiung abgelehnt wird, suchen Sie sich Unterstützung in der Elternschaft, um das Thema an die Schulleitung heranzutragen. Wenden Sie sich zunächst an die Elternsprecher*innen, am besten auch parallel direkt an den Schulelternrat. Informieren Sie auch andere Eltern der Schule, etwa über eine Klassenliste und bitten Sie darum, dass alle anderen betroffenen Eltern sich ebenfalls an die Elternvertretungen wenden. Bitten Sie den Schulelternrat, kurzfristig das Gespräch mit der Schulleitung zu suchen, um Lösungen zu entwickeln, die den oben genannten Kriterien an Demokratiebildung und Lernraum gerecht werden.
Unterstützen Sie Ihr Kind, indem Sie versuchen, die Diskussion weiterzutragen und je nach Verlauf auch die Schulgremien damit zu beschäftigen. In diesem Sinne hat bereits der Landeselternausschuss in Berlin ein Schreiben an die zuständige Behörde gerichtet, an dem Sie sich orientieren können.

5. Nicht aufgeben
Sollte sich weder auf dem kleinen Wege mit der*dem Klassenlehrer*in noch auf dem großen Wege über die Schulleitung/Schulgremien eine für Ihr Kind zufriedenstellende Lösung finden, geben Sie nicht auf. Unterstützen Sie die Schüler*innen, indem Sie helfen Diskussionsrunden oder Expertengespräche in der Schule zu organisieren. Bleiben Sie mit den Lehrer*innen im Gespräch. Vielleicht lassen diese sich auf ein Format wie „das streikende Klassenzimmer“ (Idee aus Wien, www.fridaysforfuture.at) ein, bei dem der Unterricht an dem Ort des Streikgeschehens stattfindet. Als letzten Schritt empfehlen wir, sich an das Kultusministerium oder auch an die Landesregierung zu wenden und sich dabei auf den Bildungsauftrag zu berufen.
Hintergrund

BUND und BUNDjugend unterstützen die Kundgebungen und Demonstrationen und haben sich mit der Bewegung „Fridays for Future“ solidarisch erklärt. Der Staat, hier im Konkreten die Kultusministerien, die Schulverwaltungsämter und die Schulleitungen, sind gefordert, diesen wichtigen Protest zu ermöglichen, denn nur dies wird den engagierten Schüler*innen gerecht. Es wäre fatal, wenn sie erleben müssten, dass ihr Beitrag zur Demokratie und Zukunftsgestaltung mit Ordnungsrecht beantwortet und ausgehebelt werden würde.
Der Bildungsbegriff hat sich relevant weiterentwickelt, weg von der schlichten Wissens-vermittlung hin zum Erwerb von Kompetenzen – mit Konzepten wie „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ und über staatliche Programme wie „Transfer21“ wurde dies im letzten Jahrzehnt bereits in den Schulen verankert. Wesentliche Erkenntnis dabei war, dass Lernen besonders hohen Erfolg hat, wenn dies in der Praxis und in realen Projekten geschieht – wie jetzt bei dem Engagement von Fridays for Future. Daher ist es aus unserer Sicht auch so wichtig, dass Schulen die Schüler*innen in diesem Lernen unterstützen und hierfür aus pädagogischen Gründen den Raum öffnen.

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